Unsere 100 Jahre


Geschichtliches:


Die Kohlerer Bahn ist die erste Personenschwebeseilbahn der Welt. Sie nahm am 29.Juni 1908 ihren Betrieb auf und überwand rund 800 Meter Höhenunterschied in 15 Minuten: Eine kleine Welt-Sensation. Zu verdanken ist das „Bahnl“, wie die Seilbahn von den Einheimischen liebevoll genannt wird,  der weitsichtigen Idee des Bozner Gastwirt Franz Staffler, die Gäste im Sommer aus der Hitze des Talkessels in die kühle Sommerfrische auf den Berg zu holen.Erbaut wurde die erste Bahn, die sechs Personen pro Kabine befördern konnte, von der Simmeringer Maschinen- und Waggonbau Fabrik. Sie war zwei Jahre in Betrieb und transportierte über 100.000 Personen unfallfrei. Dann allerdings stellte die zuständige Eisenbahnbehörde den Betrieb ein, weil die hölzernen Seilbahnstützen nicht genug Sicherheit zu bieten schienen.

Daraufhin beauftrage Staffler die Adolf Bleichert & Co. Seilbahnfabrik aus Leipzig mit dem Bau einer neuen Anlage. Diese nahm am 10. Mai 1913 ihren Dienst auf und hatte eiserne Stützen und Kabinen für 17 Personen. Diese zweite Kohlerer Bahn wurde 1943 bei einem großen Luftangriff auf Bozen von Bomben der Alliierten zerstört.

1963/64 wurde der dritte Seilbahnbau angegangen. Die neue, von der Firma Hölzl Seilbahnbau aus Lana errichtete Anlage nahm 1965 den Betrieb auf und konnte 25 Personen in geschlossenen Kabinen transportieren.

2006 erfolgte im Hinblick auf das 100-Jahr-Jubiläum der Kohlerer Bahn eine völlige Modernisierung durch den Seilbahnspezialisten Doppelmayr. Die sich mittlerweile im  Besitz der Stadt Bozen befindliche Bahn erhielt neue Kabinen für 20 Personen, eine vollautomatische Ausrüstung für die Talstationen und legt heute die 843 Meter Höhenunterschied bis zur Bergstation in fünf Minuten zurück

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